Die Eisenbahnstrecke Überwaldbahn wurde in den Jahren 1898 bis 1901 gebaut. Diese kurze Mittelgebirgsbahn erschließt abzweigend von der wenige Jahre zuvor eröffneten Strecke Weinheim – Fürth, ab und nach Mörlenbach das Seitental nach Wald-Michelbach ursprünglich bis Wahlen. Der Bau dieser Eisenbahn stellte in der Zeit eine technische Meisterleistung dar, weil auf der relativ kurzen Strecke durch die Geländeformation mehrere Kunstbauten, Dämme, Viadukte und Tunnel, erforderlich wurden.
Vöckelsbacher Viadukt mit 6 Gewölbebögen, Länge von 135 m und maximaler Höhe von ca. 30 m
Mackenheimer Viadukt mit 3 Bögen und einer Höhe von bis zu 29 m
Kreidacher Viadukt mit 3 Bögen und einer Höhe von ca. 20 m
64 m langer „Tunnel Mackenheim“
Bahnhöfen Kreidach und Wald-Michelbach
679 m langer "Tunnel Wald-Michelbach"
Streckenbeschreibung[]
-0,3 Zugang/Anschluss von der / zur Weschnitztalbahn (die Weiche ist heute ausgebaut)
0,0 Mörlenbach
2,6 Weiher
3,2 Weiher 26 m
3,7 Vöckelsbach 135 m
5,0 Mackenheim 73 m
5,4 Mackenheim 64 m
7,3 Kreidach 80 m
7,8 Kreidach
8,2 Wald-Michelbach 679 m
9,6 Wald-Michelbach
Coronet-Werke
10,8 Unter-Wald-Michelbach
Streckenende
Gleise bis Wahlen abgebaut
11,9 Aschbach
14,1 Affolterbach
15,9 Wahlen
16,0 Ursprüngliches Streckenende
Heutige Nutzung[]
solardraisinen anstelle des nicht verwirklichten Konzepts einer Trassenstudie der Deutschen Bahn AG. Einzelne Pendlerzüge sollten bis nach Mannheim (oder Heidelberg) durchgebunden werden. Vorgesehen waren nach diesem Konzept deshalb täglich vier Fahrten im Schnellverkehr von Wald-Michelbach bis nach Mannheim und Heidelberg. Die Überwaldbahn sollte in den Baden-Württemberg-Takt integriert werden und Anschlüsse an die S-Bahn RheinNeckar in Weinheim erhalten. Der VRN lehnte dies aus Kostengründen ab.
Weblinks[]
- geschichte-der-ueberwaldbahn/ (bei solardraisine-ueberwaldbahn.de)
- Wikipedia-Artikel zur Überwaldbahn