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Ehrt sie durch eine Erinnerung an ihren Mut


  • Hermann Adis (Jg. 1886), Adolf Doland und Erich Paul. Sie hatten unmittelbar vor Kriegsende in Mannheim die weiße Fahne vom Kaufhaus Vetter geschwenkt.


  • wegen Wehrkraftzersetzung wurden sie von den Nazis ermordet.
  • zum Widerstand in Mannheim (1933-1945)

auch

Ehrengrab auf dem Hauptfriedhof Mannheim


Die drei Mannheimer Bürger Hermann Adis, Erich Paul und Adolf Doland wurden am 28. März 1945 im Heinrich-Vetter-Kaufhaus in N7 verhaftet und zum Tode "verurteilt", weil am Turm dieses Gebäudes eine weiße Fahne wehte.


Grundlage für dieses so genannte Standgerichtsurteil, ein mörderisches Kriegsverbrechen, war ein Ende März erlassener Befehl  vom Polizeiminister und SS-Führer Heinrich Himmler zum Verhalten der Zivilbevölkerung im Westen. Himmlers Befehl enthielt dabei unter anderem die Anordnung: „In einem Haus, aus dem eine weiße Fahne erscheint, sind alle männlichen Personen zu erschießen. Es darf bei diesen Maßnahmen keinen Augenblick gezögert werden.“  


Noch am selben Tag und  somit „weniger als 24 Stunden vor“ Beginn des Waffenstillstands wurden die drei so Verurteilten in den Lauer´schen Gärten vom Polizeioffizier Böse “hingerichtet" / ermordet - das richtige Wort für dieses Verbrechen.

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